Erwachsenen-Psychotherapie

Viele Patienten haben noch keine Erfahrung mit therapeutischer Begleitung und haben deswegen Befürchtungen über das, was in der Praxis gefühlt oder nicht gefühlt werden kann. Ich werde versuchen, kurz zu erläutern, wie eine Therapiesitzung aussehen kann und bin mir bewusst, dass der Patient oder die Patientin hier mit einem Thema, was Leid bringt, erscheint. Und dennoch möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass eine Therapie neben dem Leid, welches ich sehr würdige, auch Spaß machen kann.

Klientenzentrierte Psychotherapie nach Carl Rogers

Ich arbeite mit unterschiedlichen Therapieansätzen und meine Grundlage ist immer die Gesprächstherapie nach Carl Rogers, ein humanistisches Menschenbild mit Empathie, Akzeptanz und Kongruenz. Durch das Gespräch in Beziehung mit dem Therapeuten findet der Patient seine eigenen Erklärungen und Lösungen für die Themen, mit denen er in der Praxis erscheint.

Ego-State-Therapie

In die Arbeit flechte ich den Therapieansatz nach dem Modell der Ego-State Therapie ein. Bei diesem Modell geht es um die Arbeit mit einzelnen Persönlichkeitsanteilen. Der Patient erlernt in eine Beobachterposition zu gehen. Ihm wird bewusst, dass er mehr als die leidenden Persönlichkeitsanteile ist. Er erfährt und erfühlt in therapeutischer Begleitung seine inneren Anteile und Prozesse wodurch er sich besser verstehen und fühlen vermag.

Scham und Schutz

Die Patienten bestimmen die Richtung der Therapie, sie haben stets die Möglichkeit „Stop!“ zu sagen, oder mit Unterstützung das „Stop!-Sagen“ zu erlernen. Es ist absolut in Ordnung, nicht über ein Leid bringendes Thema reden zu wollen, da es gute Gründe gibt, wieso nicht geredet werden möchte. Gemeinsam können wir bei dem Nicht-Reden-Wollen verweilen und schauen, wie sich das anfühlt, einmal gar nichts zu müssen. Ich würdige sehr die Grenzen, den Schutz und die Scham eines jeden Menschen. Das Leid-bringende-Thema darf, muss aber nicht in den Sitzungen angesprochen werden, und dennoch darf das Thema im Raum bleiben und wir schauen auf seine Wirkung.

Körperorientierte Psychotherapie

Sollte sich beim Patienten während der Therapiesitzung der Wunsch zeigen, das aufkommende emotionale Körpergefühl zu erkunden, können wir gemeinsam den Körper seine Geschichte erzählen lassen und dem lauschen, was er zu berichten hat.
Das ist dann ein Teil der körperorientierten Psychotherapie, die je nach Symptomatik und Diagnose mit in den therapeutischen Behandlungsprozess einfließen darf.
Als Therapeutin sehe ich meine Arbeit auch darin, der Entfaltung des persönlichen psychisch-körperlichen Prozesses des Patienten oder der Patientin zur Verfügung zu stehen und sie bei der Erkundung der Innenwelt zu unterstützen.
Er oder sie darf sich auf der inneren psychisch-körperlichen Landkarte orientieren lernen und Erfahrungen in der Selbstakzeptanz und Selbstwirksamkeit sammeln.
Das Wissen über das eigene emotionale Körpergefühl und die Fähigkeit, unterschiedliche Blickwinkel bei verschiedenen Emotionen einnehmen zu können und auch zu dürfen, lässt neue Wege öffnen.
Die Wahl zu haben und nicht zu „müssen“ bedeutet für mich ein Stück freier zu sein.
Wenn ich Sie bildlich gesprochen an die Hand nehmen darf, um Ihre Reise in Ihre innere Welt anzutreten, rufen Sie gern an. Ich freue mich auf Sie.